Meine Reise in die Selbstständigkeit

Laptop mit just start auf dem Bildschirm Meine Reise in die Selbstständigkeit

Der Start? Durchaus holprig. Es waren Tage, Wochen, am Ende zwei Monate. Ich habe geschrieben, verworfen, umgeschrieben, überlegt, neu formuliert und… wieder verworfen. Was mir im Weg stand? Der Mehrwert! Denn wenn es eines gibt, was uns in dieser Welt des Social Media permanent um die Ohren gehauen wird, dann ist es, „bringe deinem Leser Mehrwert.“

Aber was um Himmels Willen habe ich dieser Welt – ok, machen wir es etwas kleiner- diesen Menschen, die auf meine Seite kommen, tatsächlich an Mehrwert zu bieten? Gut, ich weiß zwar einiges zum Thema „Schreiben“ zu sagen, aber schreiben kann ja nun jeder (stimmt natürlich nicht, aber der Gedanke schleicht sich immer wieder ein). Ich kenne die 5 W‘s (Wer hat Wann, Wo, Was, Warum getan?). Wichtig, um einen Artikel zu schreiben, aber auch wichtig, um einen Blogpost zu verfassen? Außerdem gibt es selbst über die 5 W’s bereits zahlreiche Veröffentlichungen, da braucht es nicht noch meine persönliche Auslassung dazu. Oder?

Denn neben dem Mehrwert soll dieser Beitrag noch etwas sein: einzigartig! Sogenannter Unique Content. Puh! Ganz schön viel, finde ich. Dabei gibt es so viele wunderbare Beispiele von erfolgreichen Frauen, die es immer wieder vormachen, wie das denn so geht: Einzigartiges anbieten.

Was nun also, dachte ich. Soll ich andere an dem Wissen teilhaben lassen, das ich in 15 Jahren als Redakteurin (und noch viel länger als Schreiberling für diverse Publikationen) gesammelt habe? Das wäre vielleicht ganz interessant für einen kleinen Teil der Menschen, die diesen Artikel lesen.

Aber viel besser gefällt mir die Idee, die Leser mitzunehmen auf meine Reise in die Selbstständigkeit. Von allem zu erzählen, was die Selbstständigkeit an Höhen und Tiefen bereithält. Dass der Beginn der Reise mit einem gebrochenen Handgelenk und der Corona-Krise zusammenfällt, verbuche ich durchaus als Tief.

Wobei: Ich bin ein Stehaufmännchen. Nach dem harten Aufprall schüttel ich mich (mal mehr, mal weniger lange) und dann suche ich nach einer neuen Lösung. Der große Vorteil war tatsächlich, dass ich genügend Zeit hatte, um mich umfassend zu informieren. Ich habe mithilfe von @fraukönigstudio meine Website so schnell und so professionell auf die Beine gestellt, wie ich es nie für möglich gehalten hätte.

Frau mit yes you can-Sticker meine Reise in die SelbstständigkeitAußerdem hatte ich Zeit und Muße, um eine neue Leidenschaft zu entdecken: Storytelling! Warum mich dieses Marketing-Tool so fasziniert? Weil es genau die Elemente verbindet, die ich so liebe: Menschen und ihre Geschichten zu erzählen. Früher waren es Portraits für die Zeitung, heute ist es Storytelling.

Storytelling macht ein Unternehmen und die Menschen, die darin arbeiten lebendig, nahbar, interessant

Denn mal ehrlich, wo kaufen wir am liebsten ein? Bei dem/der Grantler*in, der sich hinter einer bombastischen Glasfassade versteckt? Oder bei der Person, die uns teilhaben lässt an ihren Ideen. Die uns das Gefühl vermittelt, dass sie das, was sie verkauft, mit Herz und Verstand an uns weitergibt.

Storytelling ist ehrlich, es zeigt das „Warum“ (zumindest ein „W“ bleibt mir also erhalten), es zeigt ganz realistisch, was den Menschen im Unternehmen ausmacht. Soll heißen, wir kennen den Menschen schon, bevor wir dort etwas kaufen. Er/Sie ist vielleicht kein guter Freund. Aber kaufen wir nicht wirklich lieber bei jemandem, den wir schon kennen. Und der uns im Zweifel auch noch sympathisch ist?

Letztendlich macht jeder Influencer genau das: Wir lernen ihn/sie kennen, erfahren im Zweifel etwas über die Familie, sehen das bekannte ootd (outfit of the day) und fühlen uns mehr oder weniger schon fast als Teil der Familie. Und wer würde schon jemandem misstrauen, der zur Familie gehört? Richtig: nicht viele. Familie wird geliebt, ihr wird vertraut, sie braucht keine Werbung, sie steht ganz von alleine für Werte. Wie praktisch.

Wenn es bis jetzt noch nicht klar geworden ist: Ich LIEBE Storytelling!

Die nächste Herausforderung wird sein, auch die technischen Hürden zu meistern. Denn es ist das eine, Storytelling in Texten zu verfassen. Auch gut, keine Frage! Aber mich interessiert das Storytelling per Video. Die berühmten Spatzen zwitschern es von den Dächern: Video ist die Zukunft.

Und, nein, nicht jeder muss seine (potenziellen) Kunden täglich durch sein Wohnzimmer führen, um Vertrauen aufzubauen. Es genügt voll und ganz, sich zu zeigen, so authentisch wie möglich. Lächeln kann nicht schaden.

Ich freue mich so, auf alles, was da kommt. Auf die Lernkurve, die Menschen, und, ja, auch auf die Herausforderungen. Wird schon!

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